The OCLC Research WorldCat Identities project is ending. The work provided valuable insight into how to mine bibliographic data for insight into the People and Organizations that create and serve as subjects library materials. The findings demonstrated the power of data mining over the world’s largest set of bibliographic metadata and highlighted the value of collaborative collective cataloging. The WorldCat Identities data has positively impacted OCLC’s work to build the WorldCat Entities application and the 150 million Person and Work descriptions accessible through it. This work will continue to build our entity ecosystem to support the future knowledge work of librarians.

The WorldCat Identities web application will be retired and shut down in the coming months and the data is no longer being updated. The most recent version of the data is from July of 2022. As OCLC continues to build out the WorldCat Entities ecosystem, please use it as a source for persistent Person identifiers. https://id.oclc.org/worldcat/entity

WorldCat Identities

Bleich, André

Overview
Works: 50 works in 65 publications in 2 languages and 133 library holdings
Roles: dgs, Author, Other, Contributor
Publication Timeline
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Most widely held works by André Bleich
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen im Modell der Interleukin-10-defizienten Maus QTL- und Kandidatengenanalysen by André Bleich( )

3 editions published in 2003 in German and held by 21 WorldCat member libraries worldwide

Einfluss von intestinaler Mikrobiota auf die chronisch entzündliche Darmerkrankung im Interleukin-10 defizienten Mausmodell by Silvia Bolsega( )

2 editions published in 2018 in German and held by 5 WorldCat member libraries worldwide

Die intestinale Mikrobiota eines gesunden Menschen steht in einem symbiotischen Verhältnis zum Wirt und beeinflusst die metabolischen Vorgänge des Individuums, das wirtseigene Immunsystem und die Komponenten der Darmbarriere (CERF-BENSUSSAN u. GABORIAU-ROUTHIAU 2010). Aufgrund dessen können Veränderungen in der Spezies-spezifischen Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota mit der Entstehung diverser multifaktorieller Erkrankungen wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) in Verbindung gebracht werden. Die Ätiologie der CED konnte bisher nicht vollständig aufgeklärt werden, es gilt jedoch als bewiesen, dass die Pathogenese aus einer komplexen Interaktion zwischen genetischen Prädispositionen, krankheitsbegünstigenden Umweltfaktoren sowie der Zusammensetzung des intestinalen Mikrobioms resultiert (XAVIER u. PODOLSKY 2007). Das Ziel dieser Doktorarbeit war es daher, die kausalen Zusammenhänge zwischen der Spezies-spezifischen Konstellation der Darmmikrobiota und der Induktion der CED in einem suszeptiblen Wirt näher zu charakterisieren. Die Problematik der Mikrobiom-Studien besteht in der hohen Komplexität sowie der interindividuellen Varianz bezüglich der bakteriellen Kolonisation (QIN et al. 2010). Aufgrund dessen wurde in dieser Studie die experimentelle CED durch den Einsatz eines gnotobiotischen Interleukin-10 defizienten (Il10-/-) Mausmodells auf drei definierte Einflussfaktoren reduziert. Die Auswirkungen von unterschiedlichen Minimalkonsortien (Altered Schaedler Flora, ASF und Oligo-Mouse-Microbiota, OMM) auf die durch das Murine Norovirus (MNV) induzierte Colitis sollte hierbei miteinander verglichen werden. Der alleinige Einfluss der definierten Mikrobiota verursachte in OMM-kolonisierten Il10-/- Mäusen ggr. histopathologische Veränderungen, wohingegen ASF-assoziierte Gnotobioten überwiegend physiologisches Darmgewebe aufwiesen. Die Infektion mit MNV zeigte in Tieren mit OMM-Konsortium keinen colitogenen Effekt, jedoch induzierte das Virus in ASF-kolonisierten Mäusen inflammatorische Läsionen im proximalen Kolon. Interessanterweise wurden die inflammatorischen Gewebsschäden durch die Co-Kolonisation der ASF-assoziierten Mäuse mit segmentierten fadenförmigen Bakterien (SFB) aufgehoben. Die Präsenz der SFB wirkte sich protektiv auf die akute sowie die chronische MNV-Infektionsphase aus, indem zum einen eine proinflammatorische als auch eine regulatorische Immunantwort ausgelöst wurde. Zum anderen induzierte die Co-Kolonisation mit SFB in ASF-assoziierten Gnotobioten die Stärkung der epithelialen Barriere durch die Zunahme der Integrität des Epitheliums sowie die erhöhte Produktion von Mukus und antimikrobiellen Peptiden. Folglich hängt der colitogene Effekt des MNV von der Spezies-spezifischen Zusammensetzung der Mikrobiota ab. Um weitere potenzielle Bakterienspezies mit der Pathogenese der CED in Verbindung zu bringen, wurde im zweiten Teil dieser Doktorarbeit der Einfluss einer komplexen Mikrobiota auf die Entstehung und den Schweregrad einer spontan entwickelten Darmentzündung in Il10-/- Mäusen aus unterschiedlichen Hygienebarrieren analysiert. Die Untersuchungen demonstrierten, dass die Spezies-spezifische Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota stark vom haltungsbedingten mikrobiellen Umfeld beeinflusst wurde und großen Einfluss auf den Schweregrad der entwickelten Colitis ausübte. Die Präsenz von Lachnospiraceae im Verdauungstrakt wirkte sich dabei positiv auf die Entstehung und den Verlauf einer Darmentzündung aus. Eine dominierende Abundanz von Bacteroidales und Verrucomicrobiaceae, bei gleichzeitiger Reduktion der protektiven Bakteriengattungen, übte hingegen einen proinflammatorischen Effekt aus. Zusammenfassend zeigten die Untersuchungen dieser Doktorarbeit, dass die Spezies-spezifische Konstellation der intestinalen Mikrobiota die Pathogenese von CED entscheidend beeinflusst, da geringe Veränderungen der bakteriellen Zusammensetzung bereits erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Individuums haben können
Telemetrische Überwachung zur Belastungsbeurteilung in Mausmodellen für Stress und chronisch entzündliche Darmerkrankungen by Miriam Heider( )

2 editions published in 2018 in German and held by 5 WorldCat member libraries worldwide

Das Wohlergehen von Versuchstieren hat in den letzten Jahrzenten kontinuierlich sowohl in der Gesellschaft als auch in der tierexperimentellen Forschung einen deutlich höheren Stellenwert erlangt. Dies spiegelt sich auch in der Gesetzgebung wider: Laut der EU-Richtlinie 2010/63 ist im Tierversuchsantrag die zu erwartende Belastung der Versuchstiere prospektiv einzuschätzen. Außerdem muss während der Versuchsdurchführung der tatsächliche Schweregrad für jedes einzelne Tier erfasst und dokumentiert werden. Die Belastungsbeurteilung bei Versuchstieren umfasst die Einschätzung und das Erkennen von Schmerzen, Leiden, Schäden sowie Stress und muss unter Berücksichtigung aller beeinflussenden Faktoren individuell erfolgen. Für viele etablierte Tiermodelle und tierexperimentelle Eingriffe bestehen bis heute Unklarheiten darüber, inwieweit sie das Wohlbefinden der einzelnen Versuchstiere beeinträchtigen. Aufgrund fehlender verbaler Kommunikationsmöglichkeiten von Tieren muss die Belastungseinschätzung anhand von Beobachtungen und physiologisch messbaren Parametern erfolgen. Dabei stellt die Maus, die weltweit am häufigsten in der Forschung eingesetzte Spezies, eine besondere Heraus-forderung dar. Schließlich gehört es zum natürlichen Schutzmechanismus dieser Tiere, vorhandene Schmerzen zu verbergen. Auch wenn in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht wurden, stehen derzeit kaum objektive, einheitliche und reproduzierbare Messmethoden zur Belastungsbeurteilung von Mäusen zur Verfügung. Das Ziel dieser Dissertation war es daher, mit Hilfe der Telemetrie belastungs-bedingte Veränderungen physiologischer Parameter von Labormäusen zu erfassen und auf wissenschaftlicher Basis zu beurteilen, um so anhand der gewonnenen Daten die Belastung der Tiere einschätzen zu können. Als Belastungsmodelle dienten hierbei die chirurgische Implantation eines Transmitters, das experimentelle Restraint-Stress-Modell sowie zwei gut etablierte Tiermodelle für CED: das Modell der Interleukin-10 defizienten Maus und das Modell der akuten DSS-induzierten Kolitis. Die in den verschiedenen Versuchen telemetrisch erhobenen Parameter (Temperatur, Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität und Aktivität) wurden anschließend mit den Befunden der klinischen Untersuchung und mit den Daten von biochemischen Stressmarkern verglichen. Dabei galt es insbesondere heraus zu finden, ob mit Hilfe der Telemetrie auch gering- bis mittelgradige Schmerz- und Belastungszustände objektiv erfasst werden können und daher Vorteile gegenüber dem klinischen Scoring bestehen. Des Weiteren wurde der Einfluss von Stress auf die Pathogenese der chronisch entzündlichen Darmerkrankung untersucht. Für die telemetrische Überwachung von Labormäusen ist zunächst eine chirurgische Implantation eines Transmitters erforderlich. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit konnten bestätigen, dass dieses invasive Verfahren belastend und zunächst mit postoperativen Schmerzen für die Tiere verbunden ist. Allerdings wurde auch deutlich, dass die Tiere sich schnell an den in der Peritonealhöhle liegenden Transmitter gewöhnen. Nach einer Erholungszeit von mindestens zwei Wochen kann die Telemetrie deshalb für Langzeitmessungen an wachen und sich frei in ihrer gewohnten Umgebung bewegenden Mäusen verwendet werden, ohne eine zusätzliche Belastung darzustellen. In allen untersuchten Belastungsmodellen stellte sich die Telemetrie gegenüber der klinischen Untersuchung als deutlich sensitivere Methode zur Detektion von Schmerz und Belastung dar. Insbesondere die Aktivität und Herzfrequenzvariabilität erwiesen sich als äußerst zuverlässige Indikatoren zur Beurteilung des Wohlbefindens. Anhand dieser Parameter war es möglich selbst gering- bis mittelgradige Schmerz- und Belastungszustände der Mäuse zu erkennen. Die klinische Untersuchung war hingegen selten aussagekräftig. So konnten in den Kolitismodellen erst bei Auftreten von Durchfall einhergehend mit starkem Gewichtsverlust Veränderungen im äußeren Erscheinungsbild festgestellt werden. In den Stressversuchen fand eine schnelle Gewöhnung der Tiere an die sich wiederholende Stressexposition statt. Somit war das verwendete Restraint-Stress-Protokoll nicht geeignet, dauerhaft einen eindeutig stressinduzierten Phänotyp zu erzeugen. Ebenso konnte mit diesem experimentellen Stressprotokoll kein direkter Einfluss von Stress auf die Entwicklung und den Verlauf der chronischen Kolitis festgestellt werden. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass der genetische Hintergrund der Mauslinie einen bedeutenden Einfluss auf die experimentellen Forschungsergebnisse nimmt. Schon unter basalen Bedingungen wurden mit Hilfe der Telemetrie signifikante Unterschiede in allen erfassten physiologischen Parametern zwischen den B6 und den C3 Mäusen detektiert. Die Untersuchungen in der postoperativen Phase sowie unter experimentellem Stress zeigten außerdem, dass die B6 Mäuse deutlich schmerz- und stressempfindlicher waren als die C3 Mäuse. Sie reagierten in beiden Modellen sensibler und benötigten eine längere Erholungsphase. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Problematik einer Übertragung auf andere Inzuchtstämme. Zusammenfassend zeigten die Ergebnisse dieser Doktorarbeit, dass die Telemetrie eine objektive und reproduzierbare Erfassung belastungsrelevanter Parameter von Labormäusen erlaubt. Da die Tiere zur Erhebung der physiologischen Parameter nicht manipuliert werden müssen, liefert sie robuste und zuverlässige Daten und leistet somit einen wertvollen Beitrag zum Refinement und zur Reduction gemäß des 3R Prinzips
Etablierung minimal-invasiver optischer Verfahren zur Untersuchung von in vivo Regenerationsvorgängen auf Einzelzellebene im Tiermodell by Julia Bahlmann( )

2 editions published in 2021 in German and held by 4 WorldCat member libraries worldwide

Um aktuelle Fragestellungen in der Forschung zu beantworten, ist intravitale Mikroskopie mit zellulärer Auflösung nötig. Sie ermöglicht eine präzise zeitliche Auswertung, sodass zum Beispiel Regenerationsprozesse sichtbar werden. Hierbei stellt sich die Herausforderung, komplexe Bildgebungsaufbauten bis an das zu untersuchende Gewebe zu führen. Deshalb wurde in dieser Arbeit ein faseroptisches Fluoreszenzmikroskop etabliert. Dies soll eine Möglichkeit der minimal-invasiven, hochauflösenden Bildgebung aufzeigen, welche in Forschung und Klinik bestehende Untersuchungsverfahren verfeinert, ergänzt und eventuell ersetzt, sowie zu einer erhöhten Datenausbeute und -qualität führt. Für die Umsetzung eines faserbasierten Fluoreszenzmikroskops wurde zunächst ein optischer Aufbau etabliert. Hierbei wurde eine multispektrale Beleuchtung gewählt, welche fünf Anregungsmaxima beinhaltet. Durch geeignete Filter und einen dichroitischen Spiegel können vier dieser Lichtquellen ohne Filterwechsel verwendet werden. Bei der Faseroptik handelt es sich um Glasfaserbündel, bestehend aus 30.000 beziehungsweise 10.000 einzelnen Faserkernen. Die Faserbündel enthalten einen Kunststoffmantel, sodass sich ein Durchmesser von 1 mm beziehungsweise 0,5 mm ergibt. Zur Charakterisierung wurden verschiedene Zelllinien (HeLa, A549) und tierische Gewebe (Maus, Ratte, Schwein) dargestellt. Hierbei wurden eine Vielzahl an Farbstoffen verwendet sowie Doppelfärbungen durchgeführt. Auch wiederholte abdominale in vivo Bildgebungen an GFP-exprimierenden Mäusen wurden realisiert. Das selbstentworfene Fasermikroskop hat eine laterale Auflösung von 3,1 µm. Die Beleuchtungsstärke variiert zwischen 100 und 700 mW/cm2 bei einer maximalen Reflektion von unter 1% (Ausnahme: ultraviolette Lichtquelle 14%). Die Visualisierung mehrfachgefärbter Zellen war durchführbar, wobei es in Einzelfällen zu Überlappungen der Farbstoffspektren kam. Es gelang die Darstellung verschiedener Gewebe (Leber, Pankreas, Lunge und andere Organe) ex vivo. Neben der Anfärbung der Zellen und Zellverbände (unter anderem mit DiI, Fluorescein und Indocyaningrün) konnten auch Gefäße und deren Aufzweigungen gut dargestellt werden. Auch eine bronchiale Bildgebung wurde erfolgreich umgesetzt. Hierbei konnte die optische Faser durch den Arbeitskanal eines Bronchoskops geführt werden. Darüber hinaus konnten wiederholte in vivo Bildgebungen über einen Zeitraum von bis zu 10 Wochen durchgeführt werden. Hierzu wurde eine abdominale Doppelbildgebung etabliert, welche aus einem kommerziellen Endoskop (zur Platzierung) und dem Fasermikroskop (zur Detaildarstellung) bestand. Dabei zeigte die Belastungsbeurteilung der Versuchstiere, dass das Wohlbefinden nur minimal beeinträchtigt wurde. Die zusätzliche Auswertung der faseroptischen Bilddaten mithilfe von Algorithmen ermöglicht sowohl eine Bildbearbeitung als auch die Bewertung des Blutflusses. Insgesamt konnten verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten für die faserbasierte Fluoreszenzmikroskopie aufgezeigt werden. Im Vergleich zu kommerziellen Aufbauten ist die faseroptische Variante sowohl mobil, flexibel als auch kostengünstig. Der geringe Faserdurchmesser erlaubt dabei eine Kombination mit kommerziellen Endoskopen. Durch die Faserlänge kann der Aufbau auch bei begrenzten Platzverhältnissen angewendet werden. Somit kann die Datengewinnung in bestehenden Versuchsprotokollen qualitativ und quantitativ verbessert werden. Auch können mit dieser Bildgebung bisher unzugängliche Untersuchungsgebiete hochauflösend dargestellt und hierdurch beurteilt werden
Telemetry-based severity assessment after surgical interventions in mice, rats, and sheep by Laura Wassermann( )

2 editions published in 2020 in English and held by 4 WorldCat member libraries worldwide

Voluntary wheel running as a parameter for evidence-based assessment of disturbed well-being during experimental procedures in single- and group-housed mice by Nora Weegh( )

2 editions published in 2019 in English and held by 4 WorldCat member libraries worldwide

The assessment of disturbed well-being in laboratory animals due to experimental procedures is becoming increasingly important. However, existing methods are often subjective and insufficient; developing and establishing suitable methods is, therefore, of high relevance. The aim of this thesis was the analysis of voluntary wheel running as a parameter for the assessment of well-being under variable conditions and the evaluation of this parameter regarding its validity across different models. Voluntary wheel running was analysed in single-housing under restraint stress, combined with a faeces and urine collection procedure, as well as after laparotomy for pancreatic cancer induction and subsequent chemotherapy. Additionally, a group-housing system, which allowed recording of individual data via subcutaneously implanted radio-frequency identification transponders, was utilised. In this model, colitis was induced via dextran sulphate sodium administration and blood, faeces and urine sample collections were performed. Voluntary wheel running performance was able to depict the influence of all experimental procedures. In comparison to both clinical score and body weight, wheel running was superior in indicating mild influences and acute changes in well-being. A cluster model, developed via a k-means algorithm and suggested to depict severity levels on the basis of wheel running performance, was able to demonstrate high validity of wheel running for assessment of disturbed well-being on an individual basis
Untersuchung des Buddelverhaltens als Parameter zur Belastungsbeurteilung in Mausmodellen für entzündliche Darmerkrankung, operative Eingriffe und Analgesie by Birgitta Struve( )

2 editions published in 2020 in German and held by 4 WorldCat member libraries worldwide

Der Beurteilung der Belastung, welcher Tiere während eines Tierversuchs ausgesetzt sind, kommt in der Forschung eine immer größer werdende Bedeutung zu. Seit der Einführung der Richtlinie 2010/63/EU im Jahr 2010 muss für jeden Versuch pro- und retrospektiv sowie wäh-rend der gesamten Versuchsdurchführung für jedes Tier die Belastung eingeschätzt werden. Dies ist besonders in Versuchen mit Mäusen keine leichte Aufgabe, da es in ihrer Natur als Beutetier liegt, eingeschränktes Wohlbefinden und Schmerzen möglichst lang zu verstecken. Daher ist es notwendig, sensible Parameter zu finden, die auch milde bis moderate Einschrän-kungen des Wohlbefindens sowie Schmerzen detektieren können, die sich nicht im klinischen Erscheinungsbild der Mäuse manifestieren. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, wurden Tests entwickelt, die sich auf das Komfortverhalten der Mäuse konzentrieren. Komfort-verhalten ist kein lebensnotwendiges Verhalten, welches primär bei gutem Wohlbefinden gezeigt wird. Daher kann die Reduktion des Verhaltens möglicherweise schon geringe Belastungen anzeigen und somit ermöglichen, frühe Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens treffen zu können. Das Buddelverhalten wird diesem Komfortverhalten der Mäuse zugeschrieben. Es wurde be-reits in vielen Studien als auf Schmerz hinweisender Parameter verwendet. Auch in dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass Burrowing geeignet ist, um Belastung in den untersuchten Modellen sensitiv darzustellen. Im chirurgischen Modell einer Laparotomie mit Transmitter-Implantation oder einer äquivalenten Sham-Operation konnte durch einen hohen Rückgang ein Einfluss auf das Buddelverhalten gesehen werden. Ein milderer Rückgang konnte im Modell einer akuten, chemisch induzierten Colitis sowie in einem Analgesiemodell mit oraler Gabe von Tramadol gesehen werden. Eine Erklärung, ob dies an einer fehlenden Sensibilität des Tests im Bereich der milden bis moderaten oder an der tatsächlich unterschiedlichen Belastung der Modelle liegt, kann hier nicht gegeben werden. In Kombination mit dem Composite Live Score, der auch das Erkundungsverhalten der Mäuse untersucht, gibt es jedoch Anzeichen dafür, dass das Buddelverhalten eher unter Schmerz beeinflusst ist und neben dem Schmerz erfahrene psychische Leiden weniger Einfluss darauf haben. Es konnte zudem ge-zeigt werden, dass Buddelverhalten mit anderen Parametern, wie z.B. dem Gewichtsverlauf, korreliert und gegenüber weiteren Parametern, z.B. dem MGS, ein längerer Zeitraum der Be-lastung erfasst werden kann. Auch Unterschiede zwischen den beiden Stämmen B6 und C3H konnten mittels des Buddelverhaltens, aber auch des Composite Live Scores und des MGS erkannt werden. Der Composite Live Score zeigte zudem Veränderungen in Gruppen, in de-nen kein anderer Verhaltensparameter oder klinischer Score im Krankheitsverlauf verändert war. Die übergreifende Betrachtung der Ergebnisse zeigt zudem, dass ein multimodaler Ansatz der Belastungserkennung besser geeignet ist, alle Arten der Belastung und das gesamte Ausmaß dieser zu ermitteln, als es ein alleiniger Parameter könnte. Dies lässt sich auch in der hier ent-wickelten Support Vector Machine (SVM) belegen. Sie verbindet den klinischen Parameter des Gewichts mit dem Verhaltensparameter des Buddelverhaltens zu einer evidenz-basierten Klassifizierung. Die richtige Interpretation der ermittelten Klassen hinsichtlich des Belastungsgrades bedarf jedoch einer weitergehenden Untersuchung. Während ein Vergleich der Stämme im Modell der SVM schwierig scheint, war der modellübergreifende Vergleich der Belastung für den einzelnen Stamm möglich. Es sollten jedoch weitere Daten aus zukünftigen Versuchen mit einbezogen werden, um die Stabilität der Klassen zu erhöhen. Die Anwendung der SVM im laufenden Versuch kann jedoch im Sinne des Refinements als Beitrag zur Verbesserung der Versuchsdurchführung gesehen werden
<> by Claudia Günther( )

2 editions published in 2015 in English and held by 4 WorldCat member libraries worldwide

Cdcs1-determined colitis susceptibility genetic factors by Sascha Pascal Brooks( Book )

2 editions published in 2020 in English and held by 4 WorldCat member libraries worldwide

Spatiotemporally skewed activation of programmed cell death receptor 1 - positive T Cells after Epstein-Barr virus infection and tumor development in long-term fully humanized mice by Simon Danisch( )

1 edition published in 2019 in English and held by 3 WorldCat member libraries worldwide

Abstract: Humanized mice developing functional human T cells endogenously and capable of recognizing cognate human leukocyte antigen-matched tumors are emerging as relevant models for studying human immuno-oncology in vivo. Herein, mice transplanted with human CD34+ stem cells and bearing endogenously developed human T cells for >15 weeks were infected with an oncogenic recombinant Epstein-Barr virus (EBV), encoding enhanced firefly luciferase and green fluorescent protein. EBV-firefly luciferase was detectable 1 week after infection by noninvasive optical imaging in the spleen, from where it spread rapidly and systemically. EBV infection resulted into a pronounced immunologic skewing regarding the expansion of CD8+ T cells in the blood outnumbering the CD4+ T and CD19+ B cells. Furthermore, within 10 weeks of infections, mice developing EBV-induced tumors had significantly higher absolute numbers of CD8+ T cells in lymphatic tissues than mice controlling tumor development. Tumor outgrowth was paralleled by an up-regulation of the programmed cell death receptor 1 on CD8+ and CD4+ T cells, indicative for T-cell dysfunction. Histopathological examinations and in situ hybridizations for EBV in tumors, spleen, liver, and kidney revealed foci of EBV-infected cells in perivascular regions in close association with programmed cell death receptor 1-positive infiltrating lymphocytes. The strong spatiotemporal correlation between tumor development and the T-cell dysfunctional status seen in this viral oncogenesis humanized model replicates observations obtained in the clinical setting
Systematic analysis of severity in a widely used cognitive depression model for mice by Anne Stephanie Mallien( )

2 editions published in 2020 in English and held by 3 WorldCat member libraries worldwide

CAR-T cells targeting Epstein-Barr virus gp350 validated in a humanized mouse model of EBV infection and lymphoproliferative disease by Constanze Slabik( )

1 edition published in 2020 in English and held by 3 WorldCat member libraries worldwide

Etablierung eines Verfahrens zur genetischen Veränderung der Niere durch normotherme Ex-vivo-Perfusion in präklinischen Klein- und Großtiermodellen by Franziska Hack( Book )

2 editions published in 2021 in German and held by 3 WorldCat member libraries worldwide

Strategien zur Optimierung des perioperativen Managements nach Major-Hepatektomie in einem porzinen Versuchsmodell by Eva-Maria Wittauer( )

2 editions published in 2020 in German and held by 3 WorldCat member libraries worldwide

PD-1 blockade aggravates Epstein-Barr Virus+ post-transplant lymphoproliferative disorder in humanized mice resulting in central nervous system involvement and CD4+ T cell dysregulations by Valery Volk( )

1 edition published in 2021 in English and held by 3 WorldCat member libraries worldwide

Abstract: Post-transplant lymphoproliferative disorder (PTLD) is one of the most common malignancies after solid organ or allogeneic stem cell transplantation. Most PTLD cases are B cell neoplasias carrying Epstein-Barr virus (EBV). A therapeutic approach is reduction of immunosuppression to allow T cells to develop and combat EBV. If this is not effective, approaches include immunotherapies such as monoclonal antibodies targeting CD20 and adoptive T cells. Immune checkpoint inhibition (ICI) to treat EBV+ PTLD was not established clinically due to the risks of organ rejection and graft-versus-host disease. Previously, blockade of the programmed death receptor (PD)-1 by a monoclonal antibody (mAb) during ex vivo infection of mononuclear cells with the EBV/M81+ strain showed lower xenografted lymphoma development in mice. Subsequently, fully humanized mice infected with the EBV/B95-8 strain and treated in vivo with a PD-1 blocking mAb showed aggravation of PTLD and lymphoma development. Here, we evaluated vis-a-vis in fully humanized mice after EBV/B95-8 or EBV/M81 infections the effects of a clinically used PD-1 blocker. Fifteen to 17 weeks after human CD34+ stem cell transplantation, Nod.Rag.Gamma mice were infected with two types of EBV laboratory strains expressing firefly luciferase. Dynamic optical imaging analyses showed systemic EBV infections and this triggered vigorous human CD8+ T cell expansion. Pembrolizumab administered from 2 to 5 weeks post-infections significantly aggravated EBV systemic spread and, for the M81 model, significantly increased the mortality of mice. ICI promoted Ki67+CD30+CD20+EBER+PD-L1+ PTLD with central nervous system (CNS) involvement, mirroring EBV+ CNS PTLD in humans. PD-1 blockade was associated with lower frequencies of circulating T cells in blood and with a profound collapse of CD4+ T cells in lymphatic tissues. Mice treated with pembrolizumab showed an escalation of exhausted T cells expressing TIM-3, and LAG-3 in tissues, higher levels of several human cytokines in plasma and high densities of FoxP3+ regulatory CD4+ and CD8+ T cells in the tumor microenvironment. We conclude that PD-1 blockade during acute EBV infections driving strong CD8+ T cell priming decompensates T cell development towards immunosuppression. Given the variety of preclinical models available, our models conferred a cautionary note indicating that PD-1 blockade aggravated the progression of EBV+ PTLD
Tierexperimentelle Untersuchungen zu genetischen und bakteriellen Komponenten bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen by André Bleich( Book )

1 edition published in 2009 in German and held by 3 WorldCat member libraries worldwide

Loss of CD14 leads to disturbed epithelial-B cell crosstalk and impairment of the intestinal barrier after E. coli Nissle monoassociation by Marijana Basic( )

1 edition published in 2018 in English and held by 2 WorldCat member libraries worldwide

Charakterisierung der LEW/Ztm-Rag1em1Ztm Ratte - Ein neues immunsupprimiertes Tiermodell - by Katharina Schulz( Book )

1 edition published in 2015 in German and held by 2 WorldCat member libraries worldwide

Dynamic interaction of microbiota and intestinal barrier by Marijana Bašić( Book )

2 editions published in 2013 in English and held by 2 WorldCat member libraries worldwide

 
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